Tatort: Ruhe sanft (WDR)
http://sopran.twoday.net/stories/3450232/
"Vorstand, Vereinigung, Verantwortung - ich komm mir ja vor wie ein äh V-Mann."
Müsste Börne nicht sagen: Ich komme mir vor wie in einer Wagneroper?
Der Satellitenempfang ließ mich warten, wahrscheinlich war das Holz zu feucht. Zwischen 20:13 Uhr und 20:17 Uhr großes Fluchen meinerseits, aber mit der mir eigenen Geduld und Beharrlichkeit, kaputter Fernbedienung, jetzt nicht reintreten, das bringt doch nichts.
Habe aber dann nicht mitbekommen, warum Börne schuld daran war, dass Thiel sein Flugzeug verpasste. Weil er Thiels Vater (mit Livrée) als Chauffeur angestellt hatte, um die Österreichische Kollegin und ihre Mozart-Kugerln abzuholen? Aber für den leeren Tank hat er ja dann so schnell den Leichenwagen angehalten, mit dem die spätere Leiche (Bestattunsunternehmer) eine andere Leiche vom Flughafen Münster/Osnabrück abholte. Thiel wollte übrigens in Afrika auf Moppedtour. Gepäck: Rucksack, außen dran Alutopf, Aluschlafmatte und Omas Steppdecke.
Irgendwann mal eine Klingelton-Erhebung machen.
Klingelton Thiel: Auf der Reeperbahn nachts um halb dings.
Börne, obwohl erklärtermaßen multitaskingfähig, ist etwas überfordert, er hat diesen Pathologenkongress am Hals, Begrüßungsansprache, Fachvortrag, will zu irgendwas gewählt werden und hat auch noch die österreichische Kollegin bei sich einquartiert - und sich selber bei Thiel, der ja nun doch nicht in Afrika ist.
Damit Thiel sich in Münster nicht langweilt ("Boerne: Hier im Münsterland kann man wunderbar Motorrad..."), lässt sich ja dann der Bestatter umbringen, und zwar erst zusammenschlagen,
"...bevor der Täter ihm mit diesem Kandelaber endgültig das Licht ausgeblasen hat." (Boerne)
Die mumifizierte Ehefrau des Ofers sitzt dekorativ unter einem Baum.
Stinkende Lilien im Sarglager, warum eigentlich? Wie schon früher bemerkt, riechen die ja so ähnlich wie in der Ecke vergessene Pampers. Naja, jedes Detail ist irgendwie wichtig, auch wenn dann nachher doch nicht oder so.
Nadeschda ist verliebt, ihr Handy piepst dezent: SMS, sofort zu beantworten. Kennt man doch.
20:31 Uhr: nur das übliche Publikum bisher, vernachlässigte Ehefrau (mehr mit dem Gesdchäft verheiratet als mit mir) und der übergangene Bruder (Nichtsnutz), wie man sieht, haben die beiden was miteinander.
Zack, schon wieder SMS für Nadeschda, prompte Antwort. Hat Bruder was mit Frau? Egal, von denen, war es ja doch keiner. Auch wenn sonst immer viel für die Ehefrau spricht.
Schon ungewöhnlich, dass der Bestatter um 22.30 Uhr den aktuellen Kundinnenwitwer wegen Blumenschmuck anruft. Ungewöhnlich auch dessen Anteilnahme am Tod des Dienstleisters. Und überhaupt alles viel zu wichtig. Und weil sich immer irgendwelche Kreise schließen im kleinen Münster, ist der Witwer der Orthopäde von Staatsanwältin Wilhelmine Klemm.
"Auch Sankt-Pauli-Fan?" fragt Thiel die gruftige Orthopädentocher Lussi. Ah, deren tote Stiefmutter war schwerste Asthmatikerin, die bringt man leicht unauffällig um. Da werden wir noch von hören, glaube ich.
"Wilhelmine? Schleudertrauma!" Schweigepflichtverletzung.
20:40 Uhr schon wieder SMS für Nadeschda.
Nadeschda:
"Wie heißen nochmal die Leute, die immer schwarz rumlaufen?"
Börne:
"Neger"
Nächtliche Spaziergänge gehören wohl dazu, mindestens seit der letzten Folge. Heute Friedhof, Grufties suchen, oder wie Boerne sagt: "Die Anhänger der Gothic-Szene, aber Menschen, die kein tiäitsch aussprechen können, sagen Grufties".
Droste-Hülshoff lesen die jungen Leute auf dem Friedhof vor, Münster halt. Hatten wir das nicht schon im ersten aller Münster-Tatorte? Dem mit der Moorleiche?
21:06 Uhr Ich bin so gut wie sicher, der Orthopäde war's.
21.14 Uhr Geständnis Bruder. Aber ist ja noch eine halbe Stunde Zeit.
Theorie:
Die Leiche mit dem Transportschaden kam aus Afrika. Ok, auch aus Salzburg.
Der Orthopäde würde überhaupt nicht gebraucht, wenn er nicht der Täter wäre.
Und auch Dr. Arnold, die von Boerne so verehrte Kollegin aus Salzburg bekommt noch ihre Aufgabe, indem sie sich in Boernes Badewanne die Pulsadern aufschneidet. Nur, dass sie dabei das Wasser nicht abdreht, das ist doch wirklich nicht nötig. Aber jetzt ist seine Wohnung wieder frei.
Dr. Arnold hat Lussis Mutter überredet, nach Kigali zu fahre und dann ist die auf die Landmine gefahren. Schließt sich Kreis, aber was hat der Beestatter damit zu tun?
MS-L 156 gehört dann wohl Dr. Dings.
Hätte er doch mal gleich Boernes eifersüchtigem Drängen nach der Halterabfrage nachgeben sollen, als er wissen wollte, welchen Männerbesuch Dr. Arnold in seiner Wohnung empfing.
(Aber warum soll die Tochter ausgerechnet zur Stiefmutterbeerdigung was anderes anziehen als ihre Gruftie-Klamotten? Ist doch einwandfrei.)
Jetzt haben wir ja leider schon eine Lösung.
Orthopädenfrau hatte zwinkerzwinker tödlichen Asthmaanfall bei romantischem Wochenende in Salzburg.
Kollegin und Zwinkerzwinker Dr. Arnold hat die Obduktion gemacht und ist dann gleich mit der Leiche nach Münster geflogen. Man kannte sich der Klinik in Afrika: Witwer, erste Frau (Landmine) und Pathologin.
Thiel holt Boerne aus seinem Vortrag, damit der vor der Einäscherung noch schnell eine Obduktion an der Stiefmutter-Doppelwitwerfrau durchführt.
"Alberich, Sie kennen ja den Vortrag, würden Sie die Sache für mich zuende führen?"
"Ja, in- und auswendig, das wird keinen Unterschied machen."
(Alberich muss heute Getränke servieren, Diaprojektor berdienen... meine Güte, wer benutzt heute noch Diaprojektoren?)
Frau Klemm will der Obduktion nicht zustimmen.
Boerne: "Und wenn's der Wahrheistfindung dient?"
Klemm: "Sparen Sie sich Ihre Kommunardensprüche, Herr Professor" (Kinnhaken)
Und schon geht der Sarg in Flammen auf.
Hach, haben die Grufties jetzt die Leiche sichergestellt? Hübsch, dafür den Pathologen zu entführen. Und wegen entführten Pathologens verpasst jetzt Thiel nochmal sein Flugzeug.
Wie viele Flüge gehen eigentlich von Münster-Osnabrüch nach Dakkar?
Mit einem Kissen aus ukrainischer Gänsedaune. Fazit: Dieses Mal haben sie wieder mehr darauf geachtet, sich auch einen Krimi auszudenken um die kleinen Scherze herum.
Zu einfach. Ein, zwei ernstzunehmende Irrwege zusätzlich hätten genützt.
Zu wenig Musik.
Zu wenig Alberich. Meine Lieblingsassistentin unter allen Tatort-Assistentinnen der ARD.
Zu viel Nadeschda.
"Vorstand, Vereinigung, Verantwortung - ich komm mir ja vor wie ein äh V-Mann."
Müsste Börne nicht sagen: Ich komme mir vor wie in einer Wagneroper?
Der Satellitenempfang ließ mich warten, wahrscheinlich war das Holz zu feucht. Zwischen 20:13 Uhr und 20:17 Uhr großes Fluchen meinerseits, aber mit der mir eigenen Geduld und Beharrlichkeit, kaputter Fernbedienung, jetzt nicht reintreten, das bringt doch nichts.
Habe aber dann nicht mitbekommen, warum Börne schuld daran war, dass Thiel sein Flugzeug verpasste. Weil er Thiels Vater (mit Livrée) als Chauffeur angestellt hatte, um die Österreichische Kollegin und ihre Mozart-Kugerln abzuholen? Aber für den leeren Tank hat er ja dann so schnell den Leichenwagen angehalten, mit dem die spätere Leiche (Bestattunsunternehmer) eine andere Leiche vom Flughafen Münster/Osnabrück abholte. Thiel wollte übrigens in Afrika auf Moppedtour. Gepäck: Rucksack, außen dran Alutopf, Aluschlafmatte und Omas Steppdecke.
Irgendwann mal eine Klingelton-Erhebung machen.
Klingelton Thiel: Auf der Reeperbahn nachts um halb dings.
Börne, obwohl erklärtermaßen multitaskingfähig, ist etwas überfordert, er hat diesen Pathologenkongress am Hals, Begrüßungsansprache, Fachvortrag, will zu irgendwas gewählt werden und hat auch noch die österreichische Kollegin bei sich einquartiert - und sich selber bei Thiel, der ja nun doch nicht in Afrika ist.
Damit Thiel sich in Münster nicht langweilt ("Boerne: Hier im Münsterland kann man wunderbar Motorrad..."), lässt sich ja dann der Bestatter umbringen, und zwar erst zusammenschlagen,
"...bevor der Täter ihm mit diesem Kandelaber endgültig das Licht ausgeblasen hat." (Boerne)
Die mumifizierte Ehefrau des Ofers sitzt dekorativ unter einem Baum.
Stinkende Lilien im Sarglager, warum eigentlich? Wie schon früher bemerkt, riechen die ja so ähnlich wie in der Ecke vergessene Pampers. Naja, jedes Detail ist irgendwie wichtig, auch wenn dann nachher doch nicht oder so.
Nadeschda ist verliebt, ihr Handy piepst dezent: SMS, sofort zu beantworten. Kennt man doch.
20:31 Uhr: nur das übliche Publikum bisher, vernachlässigte Ehefrau (mehr mit dem Gesdchäft verheiratet als mit mir) und der übergangene Bruder (Nichtsnutz), wie man sieht, haben die beiden was miteinander.
Zack, schon wieder SMS für Nadeschda, prompte Antwort. Hat Bruder was mit Frau? Egal, von denen, war es ja doch keiner. Auch wenn sonst immer viel für die Ehefrau spricht.
Schon ungewöhnlich, dass der Bestatter um 22.30 Uhr den aktuellen Kundinnenwitwer wegen Blumenschmuck anruft. Ungewöhnlich auch dessen Anteilnahme am Tod des Dienstleisters. Und überhaupt alles viel zu wichtig. Und weil sich immer irgendwelche Kreise schließen im kleinen Münster, ist der Witwer der Orthopäde von Staatsanwältin Wilhelmine Klemm.
"Auch Sankt-Pauli-Fan?" fragt Thiel die gruftige Orthopädentocher Lussi. Ah, deren tote Stiefmutter war schwerste Asthmatikerin, die bringt man leicht unauffällig um. Da werden wir noch von hören, glaube ich.
"Wilhelmine? Schleudertrauma!" Schweigepflichtverletzung.
20:40 Uhr schon wieder SMS für Nadeschda.
Nadeschda:
"Wie heißen nochmal die Leute, die immer schwarz rumlaufen?"
Börne:
"Neger"
Nächtliche Spaziergänge gehören wohl dazu, mindestens seit der letzten Folge. Heute Friedhof, Grufties suchen, oder wie Boerne sagt: "Die Anhänger der Gothic-Szene, aber Menschen, die kein tiäitsch aussprechen können, sagen Grufties".
Droste-Hülshoff lesen die jungen Leute auf dem Friedhof vor, Münster halt. Hatten wir das nicht schon im ersten aller Münster-Tatorte? Dem mit der Moorleiche?
21:06 Uhr Ich bin so gut wie sicher, der Orthopäde war's.
21.14 Uhr Geständnis Bruder. Aber ist ja noch eine halbe Stunde Zeit.
Theorie:
Die Leiche mit dem Transportschaden kam aus Afrika. Ok, auch aus Salzburg.
Der Orthopäde würde überhaupt nicht gebraucht, wenn er nicht der Täter wäre.
Und auch Dr. Arnold, die von Boerne so verehrte Kollegin aus Salzburg bekommt noch ihre Aufgabe, indem sie sich in Boernes Badewanne die Pulsadern aufschneidet. Nur, dass sie dabei das Wasser nicht abdreht, das ist doch wirklich nicht nötig. Aber jetzt ist seine Wohnung wieder frei.
Dr. Arnold hat Lussis Mutter überredet, nach Kigali zu fahre und dann ist die auf die Landmine gefahren. Schließt sich Kreis, aber was hat der Beestatter damit zu tun?
MS-L 156 gehört dann wohl Dr. Dings.
Hätte er doch mal gleich Boernes eifersüchtigem Drängen nach der Halterabfrage nachgeben sollen, als er wissen wollte, welchen Männerbesuch Dr. Arnold in seiner Wohnung empfing.
(Aber warum soll die Tochter ausgerechnet zur Stiefmutterbeerdigung was anderes anziehen als ihre Gruftie-Klamotten? Ist doch einwandfrei.)
Jetzt haben wir ja leider schon eine Lösung.
Orthopädenfrau hatte zwinkerzwinker tödlichen Asthmaanfall bei romantischem Wochenende in Salzburg.
Kollegin und Zwinkerzwinker Dr. Arnold hat die Obduktion gemacht und ist dann gleich mit der Leiche nach Münster geflogen. Man kannte sich der Klinik in Afrika: Witwer, erste Frau (Landmine) und Pathologin.
Thiel holt Boerne aus seinem Vortrag, damit der vor der Einäscherung noch schnell eine Obduktion an der Stiefmutter-Doppelwitwerfrau durchführt.
"Alberich, Sie kennen ja den Vortrag, würden Sie die Sache für mich zuende führen?"
"Ja, in- und auswendig, das wird keinen Unterschied machen."
(Alberich muss heute Getränke servieren, Diaprojektor berdienen... meine Güte, wer benutzt heute noch Diaprojektoren?)
Frau Klemm will der Obduktion nicht zustimmen.
Boerne: "Und wenn's der Wahrheistfindung dient?"
Klemm: "Sparen Sie sich Ihre Kommunardensprüche, Herr Professor" (Kinnhaken)
Und schon geht der Sarg in Flammen auf.
Hach, haben die Grufties jetzt die Leiche sichergestellt? Hübsch, dafür den Pathologen zu entführen. Und wegen entführten Pathologens verpasst jetzt Thiel nochmal sein Flugzeug.
Wie viele Flüge gehen eigentlich von Münster-Osnabrüch nach Dakkar?
Mit einem Kissen aus ukrainischer Gänsedaune. Fazit: Dieses Mal haben sie wieder mehr darauf geachtet, sich auch einen Krimi auszudenken um die kleinen Scherze herum.
Zu einfach. Ein, zwei ernstzunehmende Irrwege zusätzlich hätten genützt.
Zu wenig Musik.
Zu wenig Alberich. Meine Lieblingsassistentin unter allen Tatort-Assistentinnen der ARD.
Zu viel Nadeschda.
sopran - 18. Mär, 23:45